Geschichten/Meinungen
Sehr geehrter Herr Edathy.
Auch wenn ihr Leben, ihr Verfahren oder Ihr „Leidensweg“ keinerlei Interessenbekundung wert ist möchte ich Ihnen Folgendes mit auf den Weg geben.
Ihre Tat, welche all den Rummel um Sie hervorgebracht hat steht schon lange nicht mehr im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.
Es ist die Art und Weise wie Sie damit umgehen.
Alles was ich in Ihrem Gesicht und Ihren Worten erkenne ist Angst.
Sie haben keine Angst bespuckt, oder mit Steinen beworfen zu werden. Sie haben Angst Ihren Ruf zu verlieren. Dass sie diesen schon längst verloren haben ist Ihnen hoffentlich bewusst.
Es ist die Arroganz ihres Auftretens gegenüber den Opfern eines hochgradig menschenverachtenden Geschäftsmodelles. Sie haben Angst vor sozialer Ausgrenzung und dem Verlust von sehr viel Geld. Und nach dem, was Sie bisher von sich gegeben haben kann man sagen, dass Sie bereits politischen und sozialen Selbstmord begangen haben.
Wenn Sie jemals wieder ein halbwegs normales Leben führen wollen, dann gestehen Sie. Alles und ohne Auslassungen. Gehen Sie in Therapie, lassen Sie sich helfen und stellen Sie sich auf die Seite der Opfer. Ziehen Sie ihre Lehren daraus und bekämpfen Sie die, die diese abscheuliche Industrie betreiben.
Es ist nur richtig Sie ohne großes Aufhebens aus allen Ämtern und Würden zu entlassen, ohne Bonus, ohne Kommentar. Das haben Sie sich gänzlich selbst zuzuschreiben.
Als Vertreter unseres Grundgesetzes und öffentliche Person haben Sie versagt. Darum schließe ich mich ihrem Parteikollegen Ralf Stegner an.
Alles was Sie der Gesellschaft schulden ist ein Geständnis und der unbedingte Wille an sich selbst zu arbeiten. Sie werden sehr sehr einsam sein, aber sie werden leben können. Erstes ist folgerichtig, letzteres Ihr gutes Recht.
Mit freundlichen Grüßen G.P.J.